Der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger hat in seinem Debüt sein Leben mit einer drogenabhängigen Mutter aufgearbeitet. Ein aufwühlender Film zwischen Not und Ausgelassenheit. Wien – Das eigene Leben mag genügend Material für künstlerische Auseinandersetzungen anbieten, einfach ist ein solcher autobiografischer Zugang jedoch nie. Um es kurz zu sagen: Man steht sich schnell einmal selbst im Weg. ![]() Das Postulat, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, ist Teil des größeren philosophischen Arguments des 17. Jahrhunderts, dem zufolge. Die richtige Distanz zu den Erfahrungen aus der Vergangenheit zu finden ist eine der Hürden, die es zu bewältigen gilt; sich für die adäquate Form zu entscheiden, die das eigene Erleben auch anderen öffnet, es mithin universell werden lässt, eine andere. Eine Mutter-Sohn-Liebe, die durch einen unsichtbaren Dritten sabotiert wird: Adrian (Jeremy Miliker) und seine drogensüchtige Mutter Helga (Verena Altenberger) in 'Die beste aller Welten'. Der Salzburger Filmemacher Adrian Goiginger (26) ist dieses Wagnis in seinem Langfilmdebüt Die beste aller Welten eingegangen und hat es auf bewundernswerte Weise gemeistert. Dabei weist die Geschichte seiner Kindheit eine ganze Serie an Fallstricken auf, denn es handelt sich um keine von jenen, die man gemeinhin unter wohlbehütet subsumiert. Adrian wuchs mit einer drogensüchtigen Mutter auf. Die wahre Geschichte einer drogenabhängigen Mutter, der abenteuerlichen Welt ihres Kindes und ihrer Liebe zueinander. Adrian erlebt eine Kindheit im. Trotz allem ist es für ihn eine behütete Kindheit, die beste aller Welten, bis sich die Außenwelt nicht mehr länger aussperren lässt. Die beste aller Welten. 7,528 likes 757 talking about this. Die wahre Geschichte einer drogenabhängigen Mutter, der abenteuerlichen Welt ihres Kindes. Adrian Goiginger erzählt in 'Die beste aller Welten' die Geschichte seiner Kindheit im Salzburg der 1990er-Jahre. Helga, seine Mutter, war drogenabhängig. Im Film fantasiert der siebenjährige Adrian sich in die Rolle des tapferen Ronan hinein, der den schrecklichen Dämon, mit dem die junge Frau immer wieder im. ![]() Die Beste Aller Welten MünchenDas bedeutete, dass vieles, was für andere Kinder eine Selbstverständlichkeit ist – ein Heim mit der dazugehörigen Geborgenheit -, für ihn beständig bedroht war. Nun könnte eine Coming-of-Age-Story unter solchen Vorzeichen nur allzu leicht in einem Film enden, der sich mit vordergründigen Elendsbeschreibungen begnügt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn Goiginger will demonstrieren, dass es das Idyll genauso wenig wie dessen Kehrseite gibt. Amerikanerin Schreibt DDR-Roman: «Die Grüne Grenze»Ein Kind nimmt seine Umwelt zunächst einmal als gegeben an, so es zumindest die liebende Umarmung seiner Mutter verspürt. Die Drogen sind in Die beste aller Welten die Kraft, die diese Umarmung zeitweise aufhebt oder lockert. Aber die Welt verliert deswegen nicht gleich all ihren Glanz, weil es auch Gelegenheiten für Intimitäten und Ausgelassenheit gibt. Für Momente, in denen das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn als außergewöhnliches greifbar wird. Vipmagazin Für beides, die bangen Situationen und die vergnügteren, beweist Goiginger eine erstaunlich sichere Hand. Die Perspektive des Films ist oft auf den Blick Adrians (Jeremy Miliker) ausgerichtet, wenn dieser aus der Distanz eines Türbogens wieder einmal eine Auseinandersetzung seiner Mutter Helga (Verena Altenberger) mit ihrem Lebensgefährten Günter (Lukas Miko), dem Dealer namens 'der Grieche' (Michael Pink) oder anderen Junkie-Kumpels verfolgt. Es ist kein kalter, nüchterner Blick, wie man ihn aus heimischen Spielfilmen bis zum Überdruss kennt, sondern einer der haltlosen Empathie.
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March 2019
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